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Starkes Übergewicht birgt weit mehr als nur ästhetische Herausforderungen – hinter den Kulissen verbirgt sich eine Vielzahl von Risikofaktoren, die häufig nicht vollständig erkannt werden. Doch welche Adipositas-Risikofaktoren gibt es und kann man Wege finden, um zeitnah Präventionen einzuleiten?
Das Adipositas-Risiko, an einer der möglichen Folgeerkrankungen zu erkranken, kann sehr hoch sein. Dies liegt häufig daran, dass viele Menschen nicht genau wissen, ab welchem Punkt Adipositas als wirklich gefährlich einzustufen ist und wie Betroffene rechtzeitig behandelt werden können. Um dir ein umfassenderes Verständnis für deinen Körper, dich selbst und die potenziellen Risiken zu vermitteln, haben wir anhand einer durchgeführten Studie einen Adipositas-Risiko-Rechner entwickelt.
Dabei ist es unser Ziel, dir eine realistische Einschätzung deines individuellen Adipositas-Risikos und den damit verbundenen Komplikationen darzustellen. Wir möchten, dass du dich rund um deinen eigenen Körper gut informiert fühlst und verstehst, wie sich dein Gewicht auf deine Gesundheit auswirken kann. Mit diesem Rechner wollen wir dir das Werkzeug geben, um proaktiv auf mögliche Risiken zu reagieren und Maßnahmen zu ergreifen, die deine Gesundheit langfristig fördern.
Starkes Übergewicht ist ein Risikofaktor, da es mit verschiedenen gesundheitlichen Problemen und Adipositas-Symptomen einhergehen kann. Je nach Adipositasgrad erhöhen sich die Adipositas-Risiken für viele Folgeerkrankungen. Diabetes, Krebs, Herz-Kreislauf-Erkrankungen, Lebererkrankungen und Gelenkproblemen sind einige der möglichen Folgen einer zu spät diagnostizierten oder falsch behandelten Adipositas. Bei Frauen mit Adipositas kann es zusätzlich zu gynäkologischen Folgeerkrankungen und dem erhöhten Risiko einer Fehlgeburt kommen. Des Weiteren können das äußerliche Erscheinungsbild, der soziale Druck und das gesellschaftliche Idealbild dazu beitragen, dass Betroffene auch psychische Erkrankungen entwickeln.
Wenn man also eine Tendenz zu starkem Übergewicht erkennt, sollte dies frühzeitig fachgerecht untersucht werden, um eventuelle Adipositas-Folgen schnellstmöglich zu erkennen und präventive Maßnahmen und Behandlungen einzuleiten. Wenn du bereits eine Ahnung hast, aber nicht sicher bist, ob auch du betroffen bist, kannst du mithilfe unseres BMI-Rechners ganz schnell herausfinden, ob dein BMI zu hoch ist. Doch einige Fragen bleiben dennoch offen: Ab wann ist starkes Übergewicht wirklich gefährlich und wie kann man mögliche Adipositas Risikofaktoren umgehen?
Starkes Übergewicht oder auch Adipositas genannt, birgt ein erhöhtes Risiko für verschiedene Gesundheitsprobleme. Dazu gehören Stoffwechselerkrankungen wie Diabetes Typ 2, Gicht und Fettleber. Aber nicht nur der Stoffwechsel wird von dem Übergewicht negativ beeinflusst, auch Herz-Kreislauf-Erkrankungen wie Bluthochdruck, Herzinfarkte und Vorhofflimmern werden bei Adipositas-Patienten oft diagnostiziert. Weitere potenzielle Folgen können Arthrose, Gallensteine und Depressionen sein. Darüber hinaus steigert starkes Übergewicht das Risiko von OP-Komplikationen und beeinträchtigt die Lebensqualität erheblich, was sich in Rückenschmerzen, Inkontinenz und eingeschränkten körperlichen Funktionen äußern kann. Es ist daher von großer Bedeutung, Maßnahmen zur Gewichtsabnahme zu ergreifen, um diese vielfältigen Risiken zu reduzieren.
Um das Risiko von Übergewicht zu reduzieren, spielen eine ausgewogene Ernährung und regelmäßige körperliche Aktivität eine entscheidende Rolle. Ebenso ist es ratsam, eine Behandlung von Adipositas in Kombination mit einer Verhaltenstherapie anzugehen. Die Adipositas-Behandlung sollte im Optimalfall ganzheitlich angegangen und ärztlich begleitet werden, sodass eine langfristige Besserung der Gesundheit und die Reduzierung möglicher Adipositas-Risiken gelingt.
Eine gesunde Ernährung, die den Zuckerkonsum begrenzt, den Fettkonsum reguliert und wertvolle Fette wie mehrfach ungesättigte Fettsäuren einschließt, kann das Risiko für Übergewicht und damit verbundene Krankheiten erheblich mindern. Ein aktiver Lebensstil hilft dabei, überschüssige Energie aus der Nahrung zu verbrennen und trägt dazu bei, Übergewicht zu verhindern. Die Bedeutung einer gesunden Ernährung beginnt bereits im Mutterleib und in der frühen Kindheit, da der Stoffwechsel des Kindes in dieser Zeit geprägt wird. In manchen Fällen kann professionelle Hilfe durch therapeutische Sitzungen, Ernährungsberatungen und ärztliche Beratung hilfreich sein, um den Teufelskreis aus Frustessen, Gewichtszunahme und Rückzug zu durchbrechen.
Die für den Risikocheck verwendeten Prognosen basieren auf einer
umfangreichen Studie, bei der die Daten von 570.000 britischen
Erwachsenen analysiert wurden, um die Risikofaktoren von
Herz-Kreislauf-Erkrankungen genauer zu untersuchen.
Die Studienteilnehmenden wurden in zwei Gruppen aufgeteilt: eine mit denjenigen, die während eines vierjährigen Zeitraums (Baseline) ihr Gewicht behielten, und eine mit denjenigen, die in dem Zeitraum abnahmen. Bis zu 15 Jahre lang wurden die Unterschiede hinsichtlich der Entwicklung von 10 adipositas-bedingten Erkrankungen zwischen den beiden Gruppen beobachtet und festgestellt.
Dein persönliches Ergebnis aus der Risikoberechnung zeigt dir das durchschnittliche Risiko für Personen aus der Studie, die ähnliche Merkmale aufweisen und entweder ihr Gewicht gehalten oder im Durchschnitt 13 % ihres ursprünglichen Körpergewichts abgenommen haben.
Die Gruppe der Personen, die im Laufe der Studie abgenommen hatte, erhielt dabei eine Adipositas-Behandlung. Eine Diät zum Abnehmen, eine Verschreibung von Medikamenten zur Gewichtsabnahme, eine Überweisung für eine Ernährungsberatung oder für eine bariatrische Operation.
Mithilfe des Risikorechners kannst du mehr über deine Adipositas herausfinden und rechtzeitige Präventionen einleiten. Das individuelle Ergebnis beruht dabei auf Alter, Geschlecht, Vorerkrankungen und natürlich Gewicht. Das errechnete Ergebnis hilft zusätzlich deiner ärztlichen Beratung dabei, dich genauer zu untersuchen und zu wissen, welche Risiken im Auge behalten werden sollten. Für dich und deine Gesundheit.
Es ist wichtig zu betonen, dass die vorliegende Studie ausschließlich mit erwachsenen Teilnehmern durchgeführt wurde. Daher lässt sich das daraus errechnete Adipositasrisiko nicht zwangsläufig auf Kinder oder Jugendliche übertragen. Falls du also ein Familienmitglied bist, das sich um die Gesundheit eines jüngeren Mitglieds sorgst, empfehlen wir dringend, professionellen ärztlichen Rat einzuholen und sich fachkundig informieren zu lassen. Jeder Altersabschnitt bringt spezifische Gesundheitsaspekte mit sich, und es ist wichtig, dass die Beratung und Informationen auf die individuellen Bedürfnisse und Entwicklungsstadien des jungen Menschen zugeschnitten sind. So kann gewährleistet werden, dass die getroffenen Entscheidungen im Einklang mit den besten medizinischen Praktiken stehen und die optimale Gesundheit und Entwicklung des jüngeren Familienmitglieds unterstützt wird.
Wichtig: Das Ergebnis des Rechners sollte nur berücksichtigt werden, sofern der BMI zwischen 30 und 50 liegt und das Alter zwischen 19 und 115 Jahren beträgt. Andernfalls sind die Ergebnisse zu vernachlässigen.
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