Adipositas-Symptome: Bist du von Adipositas betroffen?
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Adipositas, auch Fettleibigkeit oder Fettsucht genannt, ist definiert als übermäßige Vermehrung des Fettgewebes im Körper und wird von der Weltgesundheitsorganisation (WHO) als eigenständige Krankheit eingestuft. Sie wird durch starkes Übergewicht gekennzeichnet. 2020 hat auch der Deutsche Bundestag Adipositas als eigenständige Krankheit anerkannt.
Nein, in Abgrenzung zum Übergewicht spricht man von einer Adipositas ab einem Body-Mass-Index (BMI) von ≥ 30. Adipositas bringt ein Risiko für viele andere chronische Erkrankungen wie zum Beispiel Diabetes mellitus, Herz-Kreislauf-Erkrankungen sowie einige Krebserkrankungen. Darüber hinaus geht die Adipositas mit einem höheren Risiko, frühzeitig zu sterben, einher. Übergewicht mit einem BMI von 25 bis 30 kg/m2 ist hingegen keine Erkrankung. Allerdings ist Übergewicht oder Präadipositas die Vorstufe zu Adipositas. Starkes Übergewicht wird derweil umgangssprachlich mit Adipositas gleichgesetzt.
Wenn das Körpergewicht bei einer gegebenen Körpergröße über das Normalmaß hinausgeht, spricht man von Übergewicht. Von Adipositas spricht man bei starkem Übergewicht, das heißt einem BMI ≥ 30 kg/m2 BMI 25-30 Übergewicht BMI ≥ 30 kg/m2 Adipositas.
Gewicht alleine ist nicht ausschlaggebend – ein großer Mensch wiegt schließlich mehr als ein kleiner, daher ist das Verhältnis von Gewicht zur Körpergröße das Maß, mit dem die Adipositas definiert wird. Der BMI lässt sich mit einer einfachen Formel bestimmen:
BMI: Körpergewicht/Quadrat der Körpergröße (kg/m2)
Übrigens: Du bist dir nicht sicher, ob dein Gewicht im adipösen Bereich liegt? Mit unserem BMI-Rechner hast du die Möglichkeit, mehr dazu herauszufinden. Mit dem Ergebnis kannst du außerdem schauen, welchen Adipositas-Grad du hast.
Präadipositas oder Übergewicht ist die erste Stufe, bei der eine Person einen BMI zwischen 25 und 29,9 hat. Das bedeutet Übergewicht, aber noch keine Adipositas. Die nächste Stufe ist die Adipositas, die in drei Grade unterteilt wird: Adipositas Grad I mit einem BMI zwischen 30 und 34,9 kg/m2, Adipositas Grad II mit einem BMI zwischen 35 und 39,9 kg/m2 und Adipositas Grad III mit einem BMI über 40 kg/m2. Adipositas Grad III wird auch als Adipositas permagna oder morbide Adipositas bezeichnet und ist durch ein extrem hohes Körpergewicht gekennzeichnet, das zu ernsthaften gesundheitlichen Problemen führen kann. Um mehr zu den unterschiedlichen Schweregraden herauszufinden, schau gerne auf unserer Seite zu Adipositasgrad vorbei.
Adipositas wird von der WHO als eigenständige Erkrankung definiert. Das Risiko für viele Folgeerkrankungen bis hin zu einer verkürzten Lebenserwartung steigt. Je stärker das Übergewicht, desto höher ist das Risiko, eine Folgeerkrankung zu bekommen oder daran zu versterben. Die Auswirkungen von zu hohem Gewicht können vielfältig sein und sowohl den physischen als auch den psychischen Bereich der Gesundheit betreffen. Darüber hinaus kann Übergewicht die allgemeine Lebensqualität beeinträchtigen, da es manchmal mit eingeschränkter Mobilität, anhaltender Erschöpfung und einem erhöhten Risiko für verschiedene Krankheiten einherkommen kann.
Starkes Übergewicht ist ein Risikofaktor, da es verschiedene gesundheitliche Probleme mit sich bringen kann. Je nach Adipositasgrad erhöhen sich die Adipositas-Risiken für viele Folgeerkrankungen. Diabetes, Krebs, Herz-Kreislauf-Erkrankungen, Lebererkrankungen und Gelenkproblemen sind einige der möglichen Folgen einer zu spät diagnostizierten oder falsch behandelten Adipositas.
Nach den neuesten Zahlen aus dem Jahr 2022 ist in Deutschland mehr als die Hälfte der Bevölkerung von Übergewicht einschließlich Adipositas betroffen, insgesamt 53,5 Prozent. 19 Prozent der Erwachsenen sind adipös. Weltweit sind etwa 1,9 Milliarden Erwachsene übergewichtig, davon 650 Millionen von Adipositas betroffen. Diese Daten stammen aus dem Jahr 2016. Seit 1975 hat sich die Adipositas weltweit verdreifacht und es sterben mehr Menschen an den Folgen von Adipositas als an Untergewicht. In Deutschland sind nach Angaben des Robert Koch-Instituts derzeit knapp 13 Millionen Erwachsene adipös. Im Jahr 2019 waren in Deutschland 46,6 Prozent der Frauen und 60,5 Prozent der Männer von Übergewicht (einschließlich Adipositas) betroffen.
Bis zum Jahr 2035 werden in Deutschland 36 Prozent der Bevölkerung von Adipositas betroffen sein, so die Prognose des World Obesity Atlas.
Übergewicht ist bei Männern mit einer Rate von 60,5 Prozent häufiger als bei Frauen, die eine Rate von 46,6 Prozent aufweisen. Obwohl der Unterschied gering ist, liegt der Anteil der adipösen Männer mit 19,1 Prozent leicht über dem der Frauen mit 19,0 Prozent. Weitere wichtige Informationen zur Adipositas bei Frauen haben wir für dich auf einer eigenen Seite zusammengestellt.
Es ist bemerkenswert, dass sowohl bei Frauen als auch bei Männern die Prävalenz von Adipositas mit dem Alter steigt. Insbesondere Männer im Alter von 45 bis 64 Jahren weisen mit 23,8 Prozent die höchste Prävalenz auf.
Adipositas ist multikausal. Das bedeutet, dass viele verschiedene Ursachen zum Übergewicht beitragen. Auch die familiäre Umgebung und die Erziehung sind Faktoren, die Übergewicht begünstigen. Die Studienlage weist jedoch darauf hin, dass die Regulation des Körpergewichts durch einen großen Teil von den Genen bestimmt wird.
Menschen mit genetischer Veranlagung – einer sogenannten Prädisposition – werden durch diese Veranlagung nicht per se übergewichtig, sondern es fällt ihnen allerdings besonders schwer, das Gewicht zu halten.
Wer adipös ist, kann Atemprobleme, erhöhte Müdigkeit und Schwierigkeiten bei körperlichen Aktivitäten haben. Betroffene können auch unter gesundheitlichen Problemen wie Herzkrankheiten, Diabetes, Schlafapnoe und bestimmten Arten von Krebs leiden. Finde bei uns mehr zu den möglichen Adipositas-Symptomen heraus.
Zur Behandlung von Adipositas können unterschiedliche Behandlungsmethoden zum Einsatz kommen. Um starkes Übergewicht zu reduzieren, bedarf es oftmals mehr als einer Diät. Eine Ernährungsumstellung bei Adipositas könnte in Kombination mit weiteren Behandlungsmöglichkeiten durchgeführt werden. Zusätzlich ist es wichtig, ärztliche Hilfe zur Unterstützung zu suchen, die dich aktiv beim Abnehmen bei Adipositas bestärken kann. Es ist eine chronische Krankheit, die auf unterschiedliche Arten behandelt werden kann. Die operative Behandlung sollte der letzte Schritt sein, da diese mit Risiken verbunden ist. Damit die Behandlung von Adipositas erfolgreich verläuft, ist es wichtig, den Behandlungsprozess ganzheitlich zu gestalten.
Langfristig abnehmen kann schwer sein. Doch du bist nicht allein. Stöber gerne durch unsere Seite und erfahre mehr über die Behandlung von Adipositas.
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