Adipositas-Symptome: Bist du von Adipositas betroffen?
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Den Adipositasgrad zu kennen, hilft dabei, die gesundheitlichen Herausforderungen Adipositas-Betroffener besser einzuordnen. Eine Einstufung der Schwere von Adipositas ermöglicht abgestimmte Behandlungstherapien und eine bessere Einschätzung von gesundheitlichen Risiken. Erfahre auf dieser Seite mehr zu den verschiedenen Adipositas-Graden sowie zu spezifischen Folgen und Behandlungen je Schweregrad.
Die Adipositas-Gradeinteilung wird basierend auf dem Body-Mass-Index (BMI) vorgenommen. Die Weltgesundheitsorganisation (WHO) gibt drei Grade und eine Vorstufe für das krankhafte Übergewicht an:
Du kannst deinen BMI mit unserem praktischen BMI-Rechner bestimmen. In der folgenden Tabelle haben wir die unterschiedlichen Gewichtsklassifikationen zusammengefasst.
Adipositas kann eine ernsthafte Gesundheitsbedrohung sein. Dementsprechend kann jeder Grad das Risiko für Folgeerkrankungen erhöhen.
Schon bei Adipositasgrad 1 kann das Risiko für Krankheiten wie Insulinresistenz, Typ-2-Diabetes und Herz-Kreislauf-Erkrankungen und Bluthochdruck erhöht sein. Darüber hinaus sind Folgeerkrankungen wie Arteriosklerose, Gicht und Fettleber möglich. Wichtig ist, dass du dich schon früh mit deinem Arzt besprichst, um mögliche individuelle Folgen abzuklären.
Beim zweiten Grad der Adipositas ist das Risiko für die oben genannten Folgeerkrankungen nochmals erhöht. Hinzu können weitere Symptome und Folgeerkrankungen kommen, die auf die erhöhte körperliche Belastung zurückzuführen sind. In vielen Fällen sind auch Gelenkschmerzen und eine verminderte Belastbarkeit Symptome des zweiten Grades der Adipositas. Auch nächtliche Atemaussetzer, Sodbrennen und übermäßiges Schwitzen sind möglich. Darüber hinaus sind auch psychische Folgen des zweiten Adipositas-Grades möglich. Hierzu können Depressionen, Angstzustände und ein geringes Selbstwertgefühl gehören. Außerdem kann bei Grad zwei der Adipositas die Gefahr für Brust-, Darm- und Prostatakrebs erhöht sein.
Kurzer Überblick der Adipositas-Typ-2-Folgen und -Symptome
Weitere Symptome und Folgeerkrankungen aufgrund erhöhter körperlicher Belastung
Der dritte Grad der Adipositas, auch Adipositas permagna oder morbide Adipositas genannt, kann das Risiko für Folgeerkrankungen deutlich erhöhen. Konkret sind dies Typ-2-Diabetes, Herzprobleme, Schlaganfall und ein erhöhtes Krebsrisiko. Hinzu können Symptome wie eine deutlich verminderte Belastbarkeit und die Neigung zu sehr starkem Schwitzen kommen. Auch Gelenkschmerzen, zum Beispiel in den Knien und Rückenschmerzen gehören zu den möglichen Symptomen. Die körperlichen Auswirkungen der Adipositas permagna werden durch hinzukommende psychische Probleme erweitert. Ein stark vermindertes Selbstvertrauen, soziale Isolation und Depressionen können weitere Folgen des dritten Grades der Adipositas sein.
Kurzer Überblick der Adipositas-Typ-3-Folgen und -Symptome
Darüber hinaus unterscheidet sich die Adipositas bei unterschiedlichen Geschlechtern. Schau dir dazu unseren Ratgeber zu Adipositas bei Frauen an. Eine Studie der Global BMI Mortality Collaboration zeigt, dass das Risiko, in den nächsten 15 Jahren zu sterben, mit dem Alter und steigendem BMI zunimmt und bei Männern höher ist als bei Frauen. Bei den 18- bis 25-Jährigen ist das Risiko noch relativ gering, steigt aber in den Altersgruppen 26-35 Jahre, 36-45 Jahre, 46-55 Jahre und 56-65 Jahre stetig an. In jeder Altersgruppe ist das Risiko für Männer außerdem höher als für Frauen. Darüber hinaus ist das Risiko, mit einem höheren Body-Mass-Index (BMI) in den nächsten 15 Jahren zu versterben, höher. Diese Erkenntnisse gelten insgesamt für alle betrachteten Altersgruppen.
Die Fettverteilung im Körper spielt eine entscheidende Rolle bei der Beurteilung des Gesundheitsrisikos von Adipositas. Es wird in zwei verschiedene Fettverteilungsmuster unterschieden:
Das Fettverteilungsmuster kann das Risiko für metabolische und kardiovaskuläre Folgeerkrankungen beeinflussen. Bei bauchbetonter Adipositas kann ein erhöhtes Risiko für Erkrankungen wie koronare Herzkrankheit, Schlaganfall und Diabetes Typ 2 bestehen. Ab einem Taillenumfang von mehr als 88 Zentimetern bei Frauen und 102 Zentimetern bei Männern kann das Risiko für diese Begleiterkrankungen deutlich erhöht sein. Zu den Risikofaktoren für Adipositas haben wir einen umfassenden Ratgeber zusammengestellt.
Daher ist es wichtig, neben dem Body-Mass-Index (BMI) auch den Bauchumfang zu messen, um das Risiko für Folgeerkrankungen besser einschätzen zu können.
Je nach Adipositasgrad kann eine Reihe von Gesundheitsproblemen auftreten. Damit sich die Folgen von Adipositas eindämmen lassen, sollten präventiv Maßnahmen ergriffen werden, die gesundheitsfördernd sind. Bei einer Adipositas-Behandlung ist ein ganzheitlicher Ansatz entscheidend. Eine Kombination aus einer Ernährungsumstellung mit reduzierter Kalorienzufuhr und einer Steigerung der körperlichen Aktivitäten kann helfen, das Gewicht zu reduzieren. Entscheidend ist, dass du diesen Schritt nicht alleine gehst: sprich mit Freunden und Familie und ziehe für die Behandlung deinen Arzt hinzu. Wir haben nützliche Informationen zum Thema Adipositas für dich zusammengestellt.
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