Schnarchen kann nicht nur ein bisschen nervig sein. Betroffene
haben vielfach Atemprobleme, denen sie sich nicht bewusst sind. Es ist
außerdem nicht, wie oft angenommen, nur ein Problem von Männern – auch
Frauen schnarchen. 45 Prozent der Männer über 18 Jahren
schnarchen, jedoch sind es auch 24 Prozent der gleichaltrigen
Frauen. Nach den Wechseljahren erreicht die Zahl der Frauen
schließlich fast die der Männer.
Problematisch wird es, sobald man sich nach dem Schlaf nicht mehr
erholt fühlt. Es kann sich dann um eine sogenannte obstruktive
Schlafapnoe (OSA) handeln – 90 Prozent aller Apnoe-Fälle gehen auf
diese Form der Erkrankung zurück. Die Ursache liegt in erschlafften
Rachenbereichsstrukturen, die die Atemwege verengen.
Auch der Kiefer spielt eine wichtige Rolle – eine Fehlstellung in
diesem Bereich kann ebenfalls zu einer Verengung der Atemwege führen.
Dadurch kann es regelmäßig während der Nacht zu Atemaussetzern kommen.
Das eingangs erwähnte Schnarchen– insbesondere, wenn es laut
und ungleichmäßig ist – gehört hierbei zu den frühen Symptomen und
Alarmzeichen1. Durch die Atemprobleme wacht der Körper in
einem Alarmzustand auf und der Tiefschlaf wird regelmäßig
unterbrochen, weshalb sich oft eine ausgeprägte Tagesmüdigkeit zeigt.